Würth Bildungspreis

“Der Würth Bildungspreis ist für Schulen ganz besonders wertvoll. Dadurch werden nicht nur ökonomisch fundierte Projekte ermöglicht und unterstützt, sondern auch Begeisterung und Interesse für das wirtschaftliche Handeln geweckt sowie das Selbstbewusstsein sowie die sozialen Kompetenzen gestärkt.”

Sabine Barth, Projektleiterin der Schillerschule Aalen

Mitglieder der Schülerfirma "Parkis" der Parkschule Gaildorf mauern unter Anleitung von Profis ihr Backhäuschen.

 

Würth Bildungspreis

Ökonomisches Urteilen und Handeln begegnet uns in alltäglichen Lebenssituationen, deren erfolgreiche Bewältigung fachliche und überfachliche Kompetenzen erfordert. Neben dem Bezug zum ökonomischen Urteilen und Handeln werden Kompetenzen wie zum Beispiel kreatives und teamorientiertes Arbeiten gefördert. Der Würth Bildungspreis unterstützt ökonomische Schulprojekte, die Problemlösefähigkeiten sowie Entscheidungskompetenzen vermitteln. Jugendliche lernen so, ökonomische Entscheidungen mit Sorgfalt und Bedacht zu treffen. Das Besondere am Würth Bildungspreis ist die zukunftsgerichtete Förderung und Unterstützung in der Projektdurchführung. Sechs nominierte Schulen erhalten ein Schuljahr lang intensive fachliche und finanzielle Förderung. Für die Umsetzung der Projektideen steht jeder Schule ein Budget von 7.000 EUR zur Verfügung, um die Anschaffung notwendiger Materialien und die Projektbegleitung zu finanzieren.

 

Auswahlkriterien

• Förderung der ökonomischen Bildung von Jugendlichen
• Aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler am Projektgeschehen
• Innovatives Vorhaben für die Schulgemeinschaft
• Projektplanung mit Zielen und realistischer Ressourcenberücksichtigung
• Evaluation und Qualitätsmanagement der Projektergebnisse
• Nachhaltige Verankerung des Projekts in den Schulstrukturen und Möglichkeit der Übertragung der Initiative auf andere Schulen

 

Preisgelder

Zum Ende des Schuljahres erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger für Ihre Leistungen weitere Preisgelder:

• 1. Preis: 4.000 EUR
• 2. Preis: 3.000 EUR
• 3. Preis: 2.000 EUR
• Auszeichnung: je 1.000 EUR für weitere Kategorien

  • Albert-Schweitzer-Schule Göppingen & Bodelschwingh-Schule Göppingen:
    "Kooperative Schülerfirma Göppinger Wunderhölzle"

    Das Göppinger Wunderhölzle ist eine kooperative Schülerfirma zwischen der Albert-Schweitzer-Schule und der Bodelschwingh-Schule Göppingen. Die Schülerinnen und Schüler stellen gemeinsam nachhaltige Holzbänke aus heimischem Douglasienholz her und vermarkten diese mit passenden Sitzpolstern. Die Schülerfirma gliedert sich in die drei Abteilungen Produktion, Verwaltung sowie Nähstube & Catering. Zudem sind regelmäßige Mitarbeiterversammlungen, Betriebsbesichtigungen bei Lieferanten und Firmen- und Produktpräsentationen geplant.
  • Albert-Schweitzer-Schule Tuttlingen
    "School on wood"

    Die Projektgruppe der Albert-Schweitzer-Schule Tuttlingen hat im Rahmen des Technikunterrichts an einem Lasercutter-Praxiskurs teilgenommen. Nun werden selbst entworfene Produkte aus unterschiedlichen Materialien mit Hilfe des Lasers geschnitten oder graviert. Durch die Projektarbeit können die Schülerinnen und Schüler einen guten Transfer zwischen ihrer handwerklichen Arbeit und der zweidimensionalen Arbeit der Maschine herstellen. Weitere Artikel sollen die Produktpalette ergänzen und es werden neue Vertriebsmöglichkeiten außerhalb der Schule generiert.
  • Astrid-Lindgren-Schule Forst
    "APaKu-Astrids Pausenkunst"

    Die Schülerfirma „APaKu-Astrids Pausenkunst“ der Astrid-Lindgren-Schule Forst wird Jonglage- und Geschicklichkeitsspiele für ihren Pausenhof produzieren und an interessierte Schulen in der Umgebung vertreiben. Neben der Herstellung ist auch das Erlernen der Jonglierkunst Bestandteil des Projekts. Die Jugendlichen lernen handwerkliche Produktionsprozesse kennen, erwerben grundlegendes betriebswirtschaftliches Wissen und fördern ihre Kreativität. Um ihr Wissen und die Leidenschaft für die Jonglage weiterzugeben, werden die Jugendlichen andere Schulen besuchen und Workshops anbieten.
  • Gemeinschaftsschule Steißlingen
    "Bean to Bar – eine Schülerfirma stellt Schokolade her"

    Nach dem Motto „Bean to Bar” stellen die Jugendlichen der Gemeinschaftsschule Steißlingen mit ihrer Schülerfirma eigens kreierte Schokolade her. Die Schokoladenmanufaktur umfasst auch betriebliche Verantwortungsbereiche wie Einkauf, Marketing, Verkauf und Rechnungswesen. Mit Hochdruck wird an neuen Schokoladensorten gearbeitet. Der Zugang zu Geschäftspartnern aus Ecuador fördert einen fairen verantwortungsvollen Einkauf und die Sensibilisierung der Jugendlichen für eine nachhaltige, umweltschonende und soziale Wirtschaft.
  • Realschule Ehingen
    "Schülerfirma Ureigen eSG"

    Mit der Schülerfirma „Ureigen eSG“ hat die Realschule Ehingen erfolgreich eine Schülergenossenschaft gegründet. Die Schülerinnen und Schüler stellen mit dem schuleigenen Laser hochwertige Produkte her und vermarkten personalisierte sowie veredelte Varianten. In einem nächsten Schritt soll ein Verkaufsautomat angeschafft werden, der in einem dafür geeigneten Häuschen untergebracht wird. Mit diesen neuen Ressourcen können gefertigten Produkte rund um die Uhr an interessierte Kunden verkauft werden.
  • Richard-Wagner-Gymnasium Baden-Baden
    "Woody´s - Das innovative Holzdesign“

    Die Schülerinnen und Schüler des Richard-Wagner-Gymnasiums Baden-Baden gründen ihr eigenes Start-up für innovative Holzdesign-Produkte. Die unternehmerischen Inhalte werden im Leistungskurs Wirtschaft eigenständig in die Praxis umgesetzt. Dazu sollen verschiedene Abteilungen entstehen und handwerkliches Geschick zum Erfolg führen. Ziel ist, gemeinsam das Unternehmen sowohl wirtschaftlich als auch sozial auszurichten. Eine nachhaltige Produktion spielt außerdem eine wichtige Rolle für das Projekt.
  • Friedrich-Schiller-Gymnasium Marbach: Das Schillercafé
    Schuljahr 2018/2019

    Das Schillercafé hat sich als Treffpunkt an der Schule etabliert. Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums können sich im Schillercafé mit Getränken und selbst hergestellten Snacks versorgen. Das Schillercafé ist eine eingetragene Schülergenossenschaft. Sämtliche Aufgabenbereiche lagen in der Verantwortung der Schülerinnen und Schüler. So konnte jeder seine Talente einbringen und sich weiterentwickeln.
  • Schillerschule Aalen: Chairity up - Ein Neustart für alte Holzstühle
    Schuljahr 2018/2019

    Um Kenntnisse über Restauration und Design von Holzstühlen zu erwerben, besuchten die Schülerinnen und Schüler der Schillerschule Aalen verschiedene Workshops und arbeiteten mit einer örtlichen Schreinerei zusammen. Einige Stühle wurden bereits an ein Café in Aalen verkauft. „Chairity up“ ermöglichte den Schülerinnen und Schülern u. a. eine vertiefte berufliche Orientierung und die Möglichkeit, verschiedene Handwerksberufe kennenzulernen.
  • Hardbergschule Mosbach: Schülerfirma Neonboards
    Schuljahr 2018/2019

    Zusätzlich zur bereits bestehenden Produktion und Vermarktung von Longboards rief die Hardbergschule Mosbach ihre eigene Modekollektion ins Leben. Durch den Erwerb einer Siebdruckmaschine konnten T-Shirts, Pullover und Tassen mit eigenem Logo produziert werden. In Workshops unterrichteten die Schülerinnen und Schüler das Fahren mit dem Longboard. Sogar angehende Sportlehrer der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zählen zu ihren Kunden.
  • Friedrich-von-Alberti-Gymnasium Bad Friedrichshall: #changemaker
    Schuljahr 2017/2018

    Die Situation der Näherinnen in Bangladesch möchten die Schülerinnen und Schüler des Friedrich-von-Alberti-Gymnasiums Bad Friedrichshall nachhaltig verbessern. Durch ein Theaterstück machen sie auf deren Situation aufmerksam und erklären in „fair lessons“ schon Grundschülern, welche Möglichkeiten sie als Verbraucher haben, fair zu agieren. Beim Verkauf ihrer T-Shirts ist Nachhaltigkeit für die Schülerinnen und Schüler in der gesamten Wertschöpfungskette von höchster Bedeutung.
  • Grund- und Werkrealschule Aichhalden: Wir bauen ein Haus
    Schuljahr 2017/2018

    Die Schülerinnen und Schüler aus Aichhalden bauen ein Haus auf ihrem Schulcampus. Das Haus erhält Wasser- und Stromanschluss sowie eine Photovoltaikanlage. Schülerinnen und Schüler planen und erstellen das Haus in Kooperation mit dem Gewerbeverein Aichhalden-Rötenberg. Das Haus wird für Sitzungen der SMV und als Kleingruppenraum zur Verfügung stehen.
  • Schlossberschule Kappelrodeck: „Rebgeister der Schlossbergschule“
    Schuljahr 2016/2017

    Schülerinnen und Schüler der Schlossbergschule pflegten und bewirtschafteten einen Weinberg. Unterstützt von der Winzergenossenschaft Kappelrodeck haben sie im Schuljahr 2016/2017 die Schülerfirma „Rebgeister der Schlossbergschule“ gegründet. Das Schülerunternehmen beschäftigte sich unter anderem mit der Gestaltung von Etiketten, der Preiskalkulation sowie Vermarktungsmöglichkeiten und Verkaufsstrategien.
  • Parkschule Gaildorf: Schülerfirma "Die Parkis"
    Schuljahr 2015/2016

    Die bereits bestehende Schülerfirma wurde im Zuge des Projekts umstrukturiert und weiterentwickelt. Im Vordergrund stand dabei die Optimierung der internen Prozesse mit dem Ziel, alle Beteiligten besser zu vernetzen und die Produktpalette zu erweitern. Die Produkte, wie z. B. eine Hängematte entstehen in der Regel im Technikunterricht. Auf dem Schulhof haben die Mitglieder der Schülerfirma unter Anleitung von Profis ein Backhäuschen gemauert.
  • Gustav-Schönleber-Schule Bietigheim-Bissingen: Pimp my bike
    Schuljahr 2014/2015

    Die Schülerinnen und Schüler gründeten im Schuljahr 2014/2015 eine Fahrradwerkstatt und übernahmen in diesem Rahmen die Reparatur sowie die Wartung und Pflege der Fahrräder. So erlernten sie den zielgerichteten Umgang mit Werkzeugen. Die Organisation der Schülerfirma und das Marketing waren ebenfalls ein wichtiger Bestandteil. Die Mitarbeit in der Schülerfirma bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, praxisnahe Arbeitserfahrungen zu sammeln und Verantwortung zu übernehmen.
  • Grund- und Werkrealschule Villingendorf: Ready to go to Ireland!
    Schuljahr 2012/2013

    Für ihr Vorhaben „Ready to go to Ireland“ gründeten die Schülerinnen und Schüler in Villingendorf eine Schülergenossenschaft, die unter anderem Caterings, einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt, ein irisches Dinner sowie ein Barbecue organisierte. Die dabei erzielten Gewinne wurden für eine Klassenfahrt nach Irland verwendet.