Künzelsau. Das Richard-Wagner-Gymnasium Baden-Baden hat den ersten Platz des Würth Bildungspreises gewonnen. Mit dem Start-up „Woody’s“, das innovative Holzprodukte selbst designt und produziert, überzeugten die Jugendlichen die Jury. Die Preisverleihung fand am Donnerstag, 17. Juli 2025, im GENO-Haus in Stuttgart statt.
Bildung & Wissenschaft
2025
Die Stiftung Würth vergibt jährlich den Würth Bildungspreis, eine Auszeichnung für herausragende ökonomische Schulprojekte in Baden-Württemberg. Der erste Platz ist mit 4.000 Euro dotiert.
Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, und Johannes Schmalzl, Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Würth, würdigten die Leistung der Preisträgerschulen.
„Besonders gefällt mir, wie selbstständig die Schülerinnen und Schüler Firmen auf die Beine stellen, die nicht nur auf dem Papier existieren. Es ist genau diese Form von projektorientiertem Lernen, die eine ideale Ergänzung des Schulalltags darstellt. Das so erworbene vernetzte Wissen und die vielfältigen Problemlösungskompetenzen sind in allen Lebensbereichen von zentraler Bedeutung. Der Stiftung Würth bin ich daher sehr dankbar für ihre Unterstützung“, sagte die Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, Theresa Schopper.
Auch Johannes Schmalzl, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Würth, lobte die teilnehmenden Schulen: „Den Gewinnerteams gratuliere ich herzlich zu ihrem Erfolg. In den vergangenen Monaten habt ihr euer wirtschaftliches Verständnis, Eigeninitiative und organisatorisches Geschick unter Beweis gestellt“ und weiter, „der Würth Bildungspreis steht für unternehmerisches Denken und Handeln. Er wirkt tief in die Schulen hinein, die durch die vorab bereitgestellten Projektmittel für Beratungsleistungen nicht nur die Prozesse der Schülerprojekte optimieren, sondern auch neue Lernformate entwickeln.“
Für das Schuljahr 2024/2025 wurden folgende Schulen mit dem Würth Bildungspreis ausgezeichnet:
Platz 1: Richard-Wagner-Gymnasium Baden-Baden: „Woody’s – das innovative Holzdesign“
Das Sortiment der Woody’s besteht aus Holzaccessoires mit unsichtbaren Magnetlösungen. Das Start-up designt und produziert die innovativen Holzdesign-Produkte selbst. Die betriebswirtschaftlichen Inhalte werden im Leistungskurs Wirtschaft erarbeitet. Die unternehmerische Vision der Schülerinnen und Schüler ist es, eine nachhaltige Produktion, soziale Verantwortung und wirtschaftlichen Erfolg zu kombinieren und den Kundinnen und Kunden langlebige und qualitativ hochwertige Designstücke anzubieten.
Platz 2: Albert-Schweitzer-Schule Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum Förderschwerpunkt Lernen Tuttlingen: „CreativCutterCraft“
Die Projektgruppe der Albert-Schweitzer-Schule Tuttlingen hat mit dem Lasercutter Produkte aus unterschiedlichen Materialien geschnitten und graviert, beispielsweise saisonal zu Weihnachten, als Valentinstags-Aktion oder als Osterdekoration. Geschenk- und Grußkarten erweitern das Sortiment, das in der Schule, auf dem Markt sowie von Kooperationspartnern vertrieben wird. Die Schülerfirma wird im kommenden Schuljahr an eine andere Klasse übergeben, die die handwerkliche Arbeit und den Verkauf der eigens hergestellten Produkte weiterführt.
Platz 3: Realschule Ehingen: „Ureigen eSG“
Die Schülerinnen und Schüler der „Ureigen eSG“ stellen mit ihrem schuleigenen Laser hochwertige Produkte her und vermarkten personalisierte sowie veredelte Varianten. Unter den größeren Aufträgen waren etwa Merchandising-Artikel wie Vesperbrettchen. In Zusammenarbeit mit dem Future-Lab des Wirtschaftsgymnasiums Ehingen entstehen weitere Produktideen. Die Kosten haben die Jugendlichen der Schülergenossenschaft fest im Blick.
Sonderpreis Inklusion: Gemeinschaftsschule Albert-Schweitzer-Schule + Bodelschwingh-Schule Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum geistige, körperliche und motorische Entwicklung Göppingen: „Göppinger Wunderhölzle“
Das Göppinger Wunderhölzle ist eine kooperative Schülerfirma zwischen der Albert-Schweitzer-Schule und der Bodelschwingh-Schule Göppingen. Die Schülerinnen und Schüler stellen gemeinsam nachhaltige Holzbänke aus heimischen Douglasien her und vermarkten sie mit passenden Sitzpolstern. Die Schülerfirma gliedert sich in die Bereiche Produktion, Verwaltung sowie Nähstube & Catering. Im Schuljahr 2024/2025 optimierten die Schülerinnen und Schüler ihre Prozesse, um die Schülerfirma noch effizienter und zukunftsfähiger aufzustellen.
Sonderpreis Nachhaltigkeit: Gemeinschaftsschule Steißlingen: „Bean to Bar“
In der Schokoladenmanufaktur der Gemeinschaftsschule Steißlingen werden neue Schokoladensorten entwickelt und produziert. Die gut vernetzte Schülerfirma bezieht die Kakaobohnen fair von Geschäftspartnern aus Ecuador. In der gesamten Wertschöpfungskette liegt der Fokus auf einem nachhaltigen, verantwortungsvollen Umgang mit allen Partnern und der Umwelt. Diverse Abteilungen wie Einkauf, Marketing, Verkauf und Rechnungswesen bearbeiten die begleitenden betriebswirtschaftlichen Prozesse.
Sonderpreis Persönlichkeitsentwicklung: Astrid-Lindgren-Schule Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum Förderschwerpunkt Sprache Forst: „APaKu-Astrids Pausenkunst“
Die Schülerfirma „APaKu-Astrids Pausenkunst“ der Astrid-Lindgren-Schule Forst hat einen Flowerstick entwickelt. Mit diesem innovativen Produkt aus Upcycling-Materialien kann man jonglieren. Neben der Herstellung der Flowersticks geben die Mitglieder der Schülerfirma „ApaKu“ ihr Wissen in Workshops weiter – sowohl an Schülerinnen und Schüler als auch an Kindergartenkinder. Die Organisation dieser Workshops übernehmen die Mitglieder der Schülerfirma selbst.
Das Kompetenzzentrum Ökonomische Bildung Baden-Württemberg, das unter dem Dach der Stiftung Würth angesiedelt ist, unterstützte die teilnehmenden Schulen bei der Umsetzung ihrer ökonomischen Projekte.
Zum zwanzigjährigen Bestehen des Kompetenzzentrums Ökonomische Bildung würdigte Schmalzl außerdem die hervorragende Zusammenarbeit der Stiftung Würth mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. „Von der gemeinschaftlichen, intensiven und zielgerichteten Zusammenarbeit über einen so langen Zeitraum haben unglaublich viele Schülerinnen und Schüler profitiert. Etliche mit dem Würth Bildungspreis ausgezeichnete Schülerfirmen bestehen inzwischen weit mehr als zehn Jahre.“
Um eine Teilnahme am Würth Bildungspreis können sich allgemeinbildende weiterführende Schulen in Baden-Württemberg bewerben. Initiator des Preises ist der Unternehmer Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, der sich dafür einsetzt, ökonomische Inhalte an Schulen zu vermitteln und wirtschaftliche Kompetenzen der Jugendlichen zu fördern.
Über die Stiftung Würth
Die gemeinnützige Stiftung Würth wurde 1987 von Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold und Carmen Würth in Künzelsau gegründet und fördert Projekte in den Bereichen Bildung und Wissenschaft, Integration und Soziales sowie Kunst und Kultur. Unterstützt wird sie von der Würth-Gruppe in Deutschland, insbesondere der Adolf Würth GmbH & Co. KG.
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