Künzelsau/Stuttgart. Das Ostalb-Gymnasium Bopfingen hat den ersten Platz des Würth Bildungspreises gewonnen. Mit der Schülerfirma "Ipf up“, die Holzartikel produziert und verkauft, überzeugten die Schülerinnen und Schüler die Jury. Die Stiftung Würth vergibt jährlich den Würth Bildungspreis, eine Auszeichnung für herausragende ökonomische Schulprojekte in Baden-Württemberg. Der erste Platz ist mit 4.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung fand am Montag, 8. Juli 2024, im Hospitalhof Stuttgart statt.
Bildung & Wissenschaft
2024
Weitere Auszeichnungen erhielten:
Die Stiftung Würth unterstützte mit dem unter ihrem Dach angesiedelten Kompetenzzentrum Ökonomische Bildung Baden-Württemberg die teilnehmenden Schulen bei der Umsetzung ihrer ökonomischen Projekte im Schuljahr 2023/2024.
Johannes Schmalzl, Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Würth, und Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, würdigten die Leistung der Preisträgerschulen.
„Von der Bandbreite der ausgezeichneten Projekte bin ich wirklich begeistert. Schülerinnen und Schüler haben Vogelhäuschen verkauft, Snacks und Getränke serviert, fiktive Start-ups gegründet – und ganz nebenbei und trotzdem hautnah gelernt, wie Wirtschaft funktioniert und wie wichtig Teamgeist und Durchhaltevermögen sind“, sagte die Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, Theresa Schopper. Sie fügte hinzu: „Der Würth-Preis fördert praxisnahes Lernen, was nicht nur das ökonomische Wissen der jungen Menschen stärkt, sondern sie auch eine Qualität entdecken lässt, die im Schulalltag häufig zu kurz kommt, ein Unternehmergeist aber dringend braucht: Machen! Sich trauen und loslegen!“
Auch Johannes Schmalzl gratulierte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu ihrem Erfolg: „Es ist inspirierend zu sehen, wie engagiert und kreativ die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte im Rahmen dieses Wettbewerbs umsetzten. Umso mehr freut es mich, dass der Würth Bildungspreis die unternehmerische Leidenschaft der Schülerinnen und Schüler entfacht und sie die Möglichkeit haben, praktische Erfahrungen zu sammeln, die sie auf ihrem weiteren Bildungsweg und im späteren Berufsleben stärken werden.
Um eine Teilnahme am Würth Bildungspreis können sich allgemeinbildende weiterführende Schulen in Baden-Württemberg bewerben. Initiator des Preises ist der Unternehmer Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, der sich seit vielen Jahren dafür einsetzt, ökonomische Inhalte an Schulen zu vermitteln und die ökonomische Kompetenz der Jugendlichen zu fördern. Das Kompetenzzentrum kooperiert in diesem Rahmen mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg.
Für das Schuljahr 2023/2024 wurden folgende Schulen mit dem Würth Bildungspreis ausgezeichnet:
1. Preis: Ostalb-Gymnasium Bopfingen: „Ipf up“
Die Schülerfirma „Ipf up“ hat sich auf die Produktion und den Verkauf von Holzprodukten, wie Vogelhäuschen und Sitzbankgarnituren spezialisiert. Bei einem ersten Verkauf im Rahmen des schuleigenen Weihnachtsmarkts konnten die Schülerinnen und Schüler bereits Umsatzerlöse erzielen. Die Einnahmen wurden verwendet, um das Schulgelände mit neuen Pflanzen zu bereichern und somit das Lernumfeld der Schüler zu verschönern. Die Idee und das kreative Arbeiten der Projektgruppe „Ipf up“ wurde maßgeblich durch eine Kooperation mit einem lokalen Unternehmen gefördert.
2. Preis: Gemeinschaftsschule am Bürgle March: „Schulcafé Break in“
Die Schülerinnen und Schüler der Schule am Bürgle March bewirten jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag das „Schulcafé Break in“, das mittlerweile Teil des Schulkonzepts ist. Parallel zum Verkauf von Snacks und Getränken bieten sie im Cafébereich weitere Pausenangebote an. Auch durch Sonderverkäufe, wie eine Waffel-Aktion vor Weihnachten oder der Kuchenverkauf am Tag der offenen Tür konnten die Schülerinnen und Schüler erste Erlöse erzielen. Gestalterische Ideen haben die Upcycling-AG sowie Kunst- und Technik-Gruppen umgesetzt. Das Projektteam hat mit professioneller Unterstützung einer Grafikerin das Café-Logo und mittlerweile stylische Café-Kleidung entwickelt. Bildungspartner der Schule unterstützen das Schulcafé. Darüber hinaus ist auch eine langfristige Kooperation mit einem Seniorenwohnheim geplant, die demnächst startet.
3. Preis: Hellenstein-Gymnasium Heidenheim: „Acceleratorenprogramm Start-up-Gründung“
Mit dem „Acceleratoreprogramm Start-up-Gründung“ des Hellenstein-Gymnasiums Heidenheim haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in verschiedenen Projektgruppen ein eigenes fiktives Start-up zu gründen. Dabei werden sie von ehemaligen Teilnehmenden des Programms als Mentorinnen und Mentoren begleitet. Das Programm wird zukunftsfähig aufgestellt, somit sind Evaluation sowie Qualitäts?und Materialsicherung zentrale Aufgaben. Die Future Skills, wie Teamfähigkeit, Problemlösekompetenz und das eigenständige Arbeiten, wurden durch die Projektarbeit bei den teilnehmenden Jugendlichen in hohem Maße gefördert.
Preis in der Kategorie Nachhaltigkeit:
Gemeinschaftsschule Turmbergschule Weingarten Baden: „Schülerfirma Weinbau AG“
Den Schülerinnen und Schüler der „Schülerfirma Weinbau AG“ der Turmberg Schule Weingarten Baden ist es gelungen, neben dem bereits bestehenden Schulwein eine Traubenschorle in ihr Produktportfolio aufzunehmen. In einem Workshop mit einem externen Referenten haben die Schülerinnen und Schüler einen Namen, ein Logo und ein Etikett für die Traubenschorle entwickelt. Die Jugendlichen stellten den Wein und die Schorle örtlichen Läden und Restaurants vor und konnten somit neue Kunden akquirieren. Die Nachwuchskräfte der 9. Klassen wurden von den Profis aus der 10. Klasse in den Weinberg mitgenommen und in die Welt der Schülerfirma eingearbeitet. Das Projekt ist fest im Fach Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung verankert und wird in regelmäßigen Meetings in den Schulalltag integriert.
Preis in der Kategorie Social Entrepreneurship:
Evang. Lichtenstern-Gymnasium Sachsenheim: „Lernen wie in 2040: Leben=Lernen=Unternehmen”
Die Schülerinnen und Schüler des Ev. Lichtenstern-Gymnasiums Sachsenheim haben für ihren Wettbewerbsbeitrag „Lernen wie in 2040: Leben=Lernen=Unternehmen“ reguläre Unterrichtsthemen in Form von unternehmerischen Kurzprojekten mit sozialem Mehrwert bearbeitet. Ende Januar 2024 veranstalteten sie eine Ausstellung zum Thema Börse mit Vernissage und Bewirtung, die anschließend im Sinne des Social Entrepreneurship auch in einem örtlichen Pflegeheim präsentiert wurde. Anfang Mai haben die Jugendlichen eine Filmpremiere mit selbst produzierten Erklärfilmen zum Thema „Geschichte des Geldes und der Schulden“ organisiert. Ihre gesammelten KI-Kenntnisse gaben sie im Rahmen einer kostenlosen Fortbildungsveranstaltung zum Abschluss an Senioren weiter.
Preis in der Kategorie Persönlichkeitsentwicklung:
Waldbachschule Offenburg - Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit Förderschwerpunkt Lernen: „WBS - DIE SCHÜLERFIRMA - Werkstatt/Bistro/Service
Die Schülerinnen und Schüler der „WBS – DIE SCHÜLERFIRMA“ der Waldbachschule Offenburg haben sich mit einem breiten Angebot im Bereich Werken, Verpflegung und Service erfolgreich etabliert. In der Werkstatt bearbeiten die Schülerinnen und Schüler individuelle Aufträge im Holzbereich. Zu den Angeboten des Bistros gehört ein gut besuchtes Schülercafé, das auch Cateringaufträge ausführt. Im Servicebereich ist das Marketing-Team für die Dokumentation der Aufträge mittels einer Projektmanagement-Software zuständig.
Im Jahr 1987 von Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold und Carmen Würth als Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Künzelsau gegründet, verfolgt die Stiftung Würth gemeinnützige und mildtätige Zwecke. Sie fördert zahlreiche Projekte in den Bereichen Kunst und Kultur, Forschung und Wissenschaft, Bildung und Erziehung sowie Integration – schwerpunktmäßig in der Region Heilbronn-Franken, dem Stammsitz des Unternehmens Würth. Unterstützt werden die Aktivitäten durch die Gesellschaften der Würth-Gruppe in Deutschland, insbesondere durch die Adolf Würth GmbH & Co. KG.
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