Künzelsau. Als „ein hörenswertes Projekt der internationalen Verständigung“ ist das International Youth Symphony Orchestra Bremen (Internationales Jugendsinfonieorchester Bremen) mit dem Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland 2025 ausgezeichnet worden. Das Ensemble junger Musikerinnen und Musiker aus aller Welt erhielt die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung am 19. August in Künzelsau (Baden-Württemberg).
Kunst & Kultur
2025
In seiner Laudatio würdigte Andreas Lemke, ehemaliger Vorsitzender des Landesverbands der Musikschulen in Bremen, das Orchester als „ein Symbol für kulturelle Vielfalt, bürgerschaftliches Engagement und Eigenverantwortung“ und verlieh der Hoffnung Ausdruck, „dass der Wind irgendwann wieder in Richtung offener Grenzen weht.“
Überreicht wurde die Auszeichnung von Johannes Schmalzl, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Würth, Prof. Dr. Ulrich Roth, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, und JMD-Präsident Johannes Freyer. Freyer hob die Bedeutung von Jugendorchestern als Utopie einer gelingenden Gesellschaft hervor: „Sie sind Mikrokosmen, in denen junge Menschen ihr Wirken in der Gemeinschaft erproben – und dabei auch uns Erwachsenen ein Vorbild sind.“
Das International Youth Symphony Orchestra Bremen unter der Leitung von Martin Lentz findet in diesem Jahr zum 25. Mal statt. Jedes Jahr lädt das Jugendsinfonieorchester Bremen der Musikschule Bremen etwa 50 Musikerinnen und Musiker im Alter zwischen 14 und 22 Jahren aus aller Welt zu einer zehntägigen Probenphase nach Bremen ein, um ein anspruchsvolles sinfonisches Programm zu erarbeiten – 2025 sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Ägypten, Algerien, Deutschland, dem Irak, Jordanien, Lettland, Tunesien, der Türkei, Rumänien, Schottland, der Schweiz, Spanien, Syrien und den Vereinigten Arabischen Emiraten dabei. Durch die intensiven Proben und die Liebe zur Musik wächst ein temporäres, internationales Ensemble von rund 90 jungen Instrumentalistinnen und Instrumentalisten zusammen, in dem weltanschauliche Unterschiede, Nationalitäten und Religionen thematisiert, verstanden und respektiert werden.
Bei der Preisverleihung im Carmen Würth Forum am Stammsitz der Würth-Gruppe in Künzelsau in Baden-Württemberg präsentierte sich das Preisträger-Ensemble im Konzert mit Benjamin Brittens „The Young Person’s Guide to the Orchestra“, mit der selten zu erlebenden „Rhapsodie pathétique“ des syrischen Komponisten Sharif Badreddin mit Rimonda Naanaa als Solistin am Quanoun und mit dem mitreißenden „Danzón Nr. 2“ von Arturo Márquez’.
Der Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland wird seit 1991 durch die Stiftung Würth und die Jeunesses Musicales Deutschland jährlich an Künstlerinnen und Künstler oder Ensembles verliehen, die sich auf besondere Weise um die musikalische Nachwuchsförderung und ein weltbürgerliches Kulturleben verdient machen. In den vergangenen Jahren waren unter anderen Mirga Gražinytė-Tyla (2024), die Deutsche Streicherphilharmonie (2023), das Notos Quartett (2022) und Jörg Widmann (2021) gewürdigt worden.
Die gemeinnützige Stiftung Würth wurde 1987 von Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold und Carmen Würth in Künzelsau gegründet und fördert Projekte in den Bereichen Bildung und Wissenschaft, Integration und Soziales sowie Kunst und Kultur. JMD ist die deutsche Sektion der Jeunesses Musicales International (JMI). Sie wurde während des Zweiten Weltkriegs gegründet, um Begegnungen junger Musikerinnen und Musiker zu fördern.
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