© Ufuk Arslan
Ingo Schulz liest zum Auftakt der Poetik-Dozentur 2022
28.10.2022

35. Tübinger Poetik-Dozentur
Ingo Schulze und Dževad Karahasan gemeinsam mit Alida Bremer und Naser Šečerović an der Universität Tübingen

Tübingen. Die Universität Tübingen lädt zur 35. Tübinger Poetik-Dozentur ein: Ingo Schulze und Dževad Karahasan werden vom 14. bis zum 18. November die Poetik-Vorlesungen halten und – gemeinsam mit Alida Bremer und Naser Šečerović – über ihre Werke, ihre aktuellen Arbeiten und auch ihr literaturpolitisches Engagement sprechen. Die Vorlesungen und Gespräche finden jeweils um 19:15 Uhr in der Alten Aula (Münzgasse 30, 72070 Tübingen) statt.


Bereich

Bildung & Wissenschaft

Jahr

2022

Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich. Die diesjährigen Vorlesungen können über einen Livestream verfolgt werden: https://www.youtube.com/playlist?list=PLsZhiMXtMWI7QZK?BAkGXru4rk1yzDrdJx

Ingo Schulze und Dževad Karahasan lesen zudem am Sonntag, 13. November, 16 Uhr, in der Kunsthalle Würth, Schwäbisch Hall, aus Ihren Romanen „Die rechtschaffenen Mörder“ (2020) und „Der Trost des Nachthimmels“ (2016). Hier ist eine Anmeldung erforderlich unter kunsthalle@wuerth.com. Der Eintritt ist frei.

Die Tübinger Poetik-Dozentur ist ein Projekt der Stiftung Würth und wird von der Adolf Würth GmbH & Co. KG gefördert. Einmal jährlich werden zwei Autoren oder Autorinnen eingeladen, öffentliche Vorlesungen zu halten sowie Workshops für Studierende anzubieten

 

Die Termine im Überblick

Lesung von Ingo Schulze und Dževad Karahasan am Sonntag, 13. November, 16.00 Uhr, Kunsthalle Würth, Schwäbisch Hall.
Anmeldung erforderlich unter kunsthalle@wuerth.com

Veranstaltungen an der Universität Tübingen
jeweils 19 Uhr c. t., Alte Aula (Münzgasse 30, 72070 Tübingen)

Montag, 14. November
Vorlesung von Ingo Schulze: „Wer die Geschichten und die Geschichte schreibt. Zur Entstehung der Romane ‚Peter Holtz – sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst‘ und ‚Die rechtschaffenen Mörder‘“

Dienstag, 15. November
Vorlesung von Dževad Karahasan: „Die Schule des Lebens“

Mittwoch, 16. November

Ingo Schulze und Dževad Karahasan im Gespräch mit Alida Bremer und Naser Šečerović: „Der Beobachter sieht nichts? Über ‚Tasso im Irrenhaus‘“

Donnerstag, 17. November
Dževad Karahasan und Ingo Schulze im Gespräch mit Alida Bremer und Naser Šečerović

Weitere Informationen unter poetik-dozentur.de

 

Die Gäste der Poetik-Dozentur 2022

Ingo Schulze, geboren 1962 in Dresden, lebt als Schriftsteller in Berlin.

Publikationen (Auswahl)
Der Amerikaner, der den Kolumbus zuerst entdeckte …, Fischer, Frankfurt am Main 2022.
Die rechtschaffenen Mörder, Fischer, Frankfurt am Main 2020.
Peter Holtz. Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst, Fischer, Frankfurt am Main 2017.
Handy. Dreizehn Geschichten in alter Manier, Berlin Verlag, Berlin 2007.
Adam und Evelyn, Berlin Verlag, Berlin 2008.
Neue Leben. Die Jugend Enrico Türmers in Briefen und Prosa, Berlin Verlag, Berlin 2005.
Simple Storys. Ein Roman aus der ostdeutschen Provinz, Berlin Verlag, Berlin 1998.
33 Augenblicke des Glücks. Aus den abenteuerlichen Aufzeichnungen der Deutschen in Piter, Berlin Verlag, Berlin 1995.

Pressestimmen

„Einer der subtilsten Chronisten der dramatischen Veränderungen im deutschen Osten nach dem Mauerfall. (…) Präzis, prägnant und anschaulich.“
Gunhild Kübler, NZZ am Sonntag

„Seit 30 Jahren zieht Ingo Schulze höchst aufmerksam durch das Land, schreibt, redet, hört zu, diskutiert. Dabei wurde er unfreiwillig zur Stimme der Ostdeutschen.“
Dennis Wagner, ARD/tt

„In seinen Essays, Reden und Sprachglossen zeigt der Berliner Autor Ingo Schulze sich als Beobachter der Gegenwart und als Kritiker seiner selbst.“
Cornela Geißler, Berliner Zeitung

„Was Ingo Schulzes Essays empfiehlt, ist die Klarheit der Sprache, seine Differenziertheit und das imponierende Hintergrundwissen, auf dem sein Denken steht. Er ist derzeit eine der profundesten kritischen Stimmen – was in seiner neuen Essaysammlung nachzulesen ist.“
Michael Hametner, Der Freitag

Dževad Karahasan, geboren 1953 in Duvno im ehemaligen Jugoslawien, lebt als Schriftsteller in Graz und Sarajevo.

Publikationen (Auswahl)
Tagebuch der Übersiedlung, übers. v. Katharina Wolf-Grießhaber, Suhrkamp, Berlin 2021.
Ein Haus für die Müden. Fünf Geschichten, übers. v. Katharina Wolf-Grießhaber, Suhrkamp, Berlin 2019.
Der Trost des Nachthimmels, übers. v. Katharina Wolf-Grießhaber, Suhrkamp, Berlin 2016.
Sara und Serafina, übers. v. Barbara Antkowiak, Rowohlt, Berlin 2000.
Das Buch der Gärten. Grenzgänge zwischen Islam und Christentum, übers. v. Katharina Wolf-Grießhaber, Insel Verlag, Frankfurt am Main/Leipzig 2002.
Schahrijârs Ring, übers. v. Klaus D. Olof, Rowohlt, Berlin 1997.
Der östliche Diwan, übers. v. Katrin Becker, Wieser, Klagenfurt 1993.

Pressestimmen
„Wer in Dževad Karahasans Geschichten zu wandern beginnt, mag sich bisweilen erinnert fühlen an die ‚Carceri d’Invenzione‘ des Barockarchitekten Giambattista Piranesi. Ein Labyrinth dunkler Wege voller Leitern und Treppen, mit dem kleinen Unterschied allerdings, dass Karahasans erfundene Kerker nichts Monumentales haben, sondern sich der Kraft der Einzelheiten verdanken.“
Nico Bleutge, SZ

„Dževad Karahasans von Katharina Wolf-Grießhaber famos ins Deutsche übersetzter Ideenroman ist ein Jahrzehnte-Ereignis. Es wird viel Zeit brauchen, seine künstlerische und intellektuelle, spielerische und philosophische, ernste und (aber)witzige Dimension zu erfassen – ein einziger Lesedurchgang reicht kaum aus, um nur einigermaßen den Überblick über die Fülle, Breite und Tiefe des Erzählten und Gedachten zu gewinnen. Sucht man nach Werken ähnlicher Dimension und Potenz, fallen einem Ivo Andrićs, Leo Tolstois und Fjodor Dostojewskis große Romane, aber auch ‚Der Zauberberg‘ und ‚Der Mann ohne Eigenschaften‘ ein.“
Andreas Breitenstein, Neue Züricher Zeitung

„Alle seine Bücher vereinen sich zu einer eindringlichen Absage an jede Form von Nationalismus und ideologischer Engstirnigkeit“.
Jury des Bremerhavener Jeanette-Schocken-Preis, dpa/SZ

„So ist das Sarajevo von vor der Belagerung durch die bosnischen Serben und der Invasion durch die Touristen in eine ideale Sphäre übergesiedelt, die nur noch durch die Literatur, so eng ihr Bezug zur realen Gegenwart auch sein mag, durch dieses ‚Tagebuch der Übersiedlung‘ also, zu erreichen ist.“
Tobias Lehmkuhl, SZ

 

Im Anschluss an die Poetik-Vorlesungen werden Ingo Schulze und Dževad Karahasan am Mittwoch und Donnerstag mit Alida Bremer und Naser Šečerović über ihre Werke, ihre aktuellen Arbeiten und auch ihr literaturpolitisches Engagement sprechen. Alida Bremer ist 1959 in Split, Kroatien, geboren und lebt als freie Autorin, Übersetzerin und Literaturwissenschaftlerin in Münster und Split. Naser Šečerović, geboren 1981 in Sarajevo, arbeitet als Übersetzer und Literaturwissenschaftler an der Universität Sarajevo.


Kontakt

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presse@wuerth.com

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